NAVY SEALS TEAM 6 – Howard E. Wasdin

Feedback für Howard E. Wasdin – NAVY SEALS TEAM 6 (Ein Elitekämpfer enthüllt die Geheimnisse seiner Einheit) von 2011

 

Vom geprügelten Jungen, zum SEAL Team Six Sniper, zum überqualifiziertesten Straßen-Cop, zum Sicherheitsberater und letztendlich zum Chiropraktiker mit eigener Praxis.

Mittlerweile erkenne ich viele Muster und Parallelen in den militärischen Biografien der Soldaten. Unabhängig davon, aus welchem Land sie stammen. Viele von ihnen habe eine wirklich schwierige Kindheit hinter sich Adam Brown, David Goggins und Howard Wasdin sind nur einige davon.

Ich bin beeindruckt von seinem Mut und dieser unendlichen Willenskraft.

Ein guter Teil des Buchs handelt von der Schlacht um Mogadischu, das was wir hauptsächlich mit dem Film Black Hawk Down in Verbindung bringen. Soweit ich weiß, wurde im Film nicht die SEALs erwähnt, doch Howard gibt uns einen besonders tiefen Einblick dazu.

Wie in allen militärischen Biografien hebt er besonders die Kameradschaft der Menschen vor Ort hervor, den Teamgedanke, aber auch die Probleme durch inkompetente Vorgesetzte / Politiker und Fehlentscheidungen, bei denen keiner die Verantwortung übernimmt. Da nützen im Nachhinein die Verleihung vom Silver Star, sowie dem Purple Heart auch nichts, wenn deine Kameraden durch mehr Unterstützung im Voraus hätten, noch am Leben sein können.

Nach seiner Verletzung, bei der er fast seinen Unterschenkel verloren hatte, wurde er in die Zwangspause geschickt, hatte viel Zeit zum Reflektieren und wurde so etwas geerdet. An einigen Stellen, eigentlich an vielen Stellen merkt man, dass das Ego von Spezialeinheiten definitiv nicht mit der zivilen Welt harmonisiert. Trotzdem muss man immer wieder fairerweise anerkennen, dass diese Männer außergewöhnliche Dinge leisten, die fernab jeder normalen Norm liegen. Deswegen verurteile ich auch niemanden dafür.

Das Ende fand ich gut, weil das Buch wirklich ausklingt und man sich freut, dass Howard jetzt einer neuen Erfüllung nachgeht.

 

5/5 Sterne