Feedback für Paulo Coelho – Der Alchimist (1996)
Ein leicht geschriebenes Werk mit deutlich mehr Tiefgang als erwartet.
Bisher habe ich schon 100 Mal von dem Buch gehört, doch nie kam ich zum Lesen. Letzte Woche stellte ich dann diesen Mangel ab. Es liest sich wirklich flüssig und beschreibt die Geschichte von Santiago, einem jungen Hirten aus Andalusien (Südspanien). Ständig träumt er von einem Schatz, den er am Fuße der Pyramiden finden wird. Doch um seinen Traum zu verwirklichen, muss er Entscheidungen treffen und sein aktuelles Leben hinter sich lassen. Das Buch beschreibt Stille, Erwartungen, Unsicherheit, Schicksal und das Vertrauen in sich selbst zu haben.
Santiago nimmt all seinen Mut zusammen, setzt nach Afrika über und beginnt seine Reise. Die Erzählungen sind so greifbar, weil sie jeden von uns betreffen, auch wenn die Geschichte schon hunderte von Jahren zuvor spielt. Durch reines Beobachten und das Anerkennen des Status Quo lernt er sehr viel. Seine Umgebung straft ihn wegen Fahrlässigkeit ab und belohnt ihn für harte Arbeit.
Mir gefällt der Aufbau und die Art und Weise, wie der Autor Sprache lebendig werden lässt. Nur wenige Stellen im Text waren mir etwas “too much”. Trotzdem verstehe ich jetzt, warum dieses Buch, das 1988 in Rio de Janeiro entstand, mittlerweile weltweit zu den meistgelesenen Büchern überhaupt gehört. Weniger ist häufiger, doch mehr.
Somit reiht sich das Buch in ähnliche Kategorien wie “Das Café am Rande der Welt”, “Der kleine Prinz” und “Der reichste Mann von Babylon”. Gerade für die Wenigleser unter uns sind solche Bücher super.
Ob Santiago seinen Schatz findet, müsst ihr schon selbst lesen. Gerade die Lehren aus seinen Reisen sind interessant. In manchen Momenten bringt einem alles Gold der Welt nichts.
Kurz, kompakt und mit Mehrwert.
4 / 5 Sterne
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